Präsident Mexikos mit Astrazeneca-Mittel gegen Coronavirus geimpft

Er rufe alle älteren Menschen dazu auf, sich impfen zu lassen, sagte der 67-Jährige am Dienstag im Präsidentenpalast in Mexiko-Stadt. «Es gibt keinerlei Risiko.» Zum Schluss seiner täglichen Pressekonferenz spritzte ihm dort eine Militär-Krankenpflegerin vor laufenden Kameras die erste Dosis des Wirkstoffs des schwedisch-britischen Herstellers in den Arm.
Nachdem bei einigen Menschen Hirnvenenthrombosen nach der Impfung aufgetreten waren, haben mehrere Länder den Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs eingeschränkt.
In Deutschland wird er nur noch für Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA gab uneingeschränkt grünes Licht für den Einsatz des Präparats.
In Mexiko ist das Astrazeneca-Mittel seit Anfang Januar zugelassen, als einer von inzwischen sechs Impfstoffen. Die Impfquote in dem Land gehört zu den langsamsten der Welt.
López Obrador war im Januar an Covid-19 erkrankt. Er hat die Gefahr durch das Coronavirus immer wieder heruntergespielt.