Bis Ende Jahr gilt auf den Philippinen noch Kriegsrecht. Dieses soll nun verlängert werden.
Die philippinische Armee ist im Einsatz.
Die philippinische Armee kämpft gegen Terrorismus in Mindanao. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kriegsrecht auf den Philippinen, das seit Mai 2017 besteht, soll verlängert werden.
  • Der Terrorismus sei gemäss Armee noch nicht bekämpft.
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Auf der philippinischen Insel Mindanao will die Armee das geltende Kriegsrecht um ein weiteres Jahr verlängern. Militärchef Carlito Galvez Jr. forderte am Montag die Regierung von Präsident Rodrigo Duterte in der Hauptstadt Manila auf, die Sonderregelung über den 31. Dezember hinaus in Kraft zu lassen.

Der General begründete dies damit, dass der Terrorismus im Süden des Inselstaats noch nicht besiegt sei. In der Provinz Mindanao gilt Kriegsrecht seit Mai 2017.

Damals hatten Islamisten, die sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannten, die Grossstadt Marawi unter ihre Kontrolle gebracht. Erst nach fünfmonatigen Kämpfen gelang es der Armee, die Stadt zurückzuerobern. Insgesamt wurden mehr als 1200 Menschen getötet. Die Entscheidung über die Verlängerung des Kriegsrechts liegt beim Parlament.

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