Nun mehr als 170 Tote nach Tropensturm «Megi» auf Philippinen

Das Wichtigste in Kürze
- Starke Regenfälle hatten Erdrutsche ausgelöst, die auf Dörfer stürzten und Dutzende Häuser unter sich begruben.
Die Suche nach Überlebenden ging auch am Sonntag trotz der Gefahr neuer Erdrutsche weiter, wie Mark Timbal, der Sprecher der Behörde, dem Radiosender DZBB sagte. In Baybay City und dem nahe gelegenen Abuyog in Leyte galten demnach noch 104 Menschen als vermisst. 16 Menschen kamen der Behörde zufolge in anderen betroffenen Gebieten meist bei Überschwemmungen ums Leben, die der Sturm ausgelöst hatte.
Mehr als zwei Millionen Menschen in 30 Provinzen waren von «Megi» betroffen, gut 200 000 Bürger suchten in Evakuierungszentren Schutz. Die Schäden an Häusern sowie in der Landwirtschaft und an der öffentlichen Infrastruktur schätzte der Katastrophenschutz am Sonntag auf umgerechnet mehr als 4,6 Millionen Euro.
Der Inselstaat wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.