Not bei Yanomami: Mehr als 50 Beamte in Brasilien entlassen

Der Behörde wurde in der Mitteilung zur Last gelegt, ihrer wichtigsten Aufgabe nicht mehr nachgekommen zu sein, die Rechte der indigenen Bevölkerung zu garantieren.
Stattdessen habe sie sich in einen «Feind der Indigenen» verwandelt. Lula hatte nach einem Besuch bei den Yanomami in Brasiliens äusserstem Norden am Samstag eine neue Politik und Massnahmen gegen Unterernährung angekündigt. «Es ist unmenschlich, was ich gesehen habe», sagte er. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Agência Brasil starben in den vergangenen Jahren 570 Yanomami-Kinder an den Folgen von Unterernährung.
Das Territorium der Yanomami ist mit fast 10 Millionen Hektar in den Bundesstaaten Roraima und Amazonas eines der grössten Schutzgebiete für Indigene in Brasilien. Mehr als 30 000 Yanomami leben dort. Immer wieder sind sie Gefahren etwa durch illegale Goldgräber ausgesetzt. Bolsonaro befürwortete die Ausbeutung des Amazonasgebiets, wollte den Goldabbau in indigenen Gebieten erlauben. Die Goldgräber nutzen Quecksilber, um Gold auszulösen und verschmutzen dabei das Wasser.