Nordkorea will nicht mit USA reden

Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea wird auch an den Olympischen Winterspielen nicht den Dialog mit den USA suchen.
- Kim Jong Un will mit einer Militärparade seine Stärke demonstrieren.
- Die Waffenschau hat am heutigen Donnerstagmorgen in der nordkoreanischen Hauptstadt begonnen.
Doch sagte ein hoher Beamter des Aussenministeriums in Pjöngjang: «Wir erklären eindeutig, dass wir nicht bereit sind, während unseres Besuches in Südkorea mit der US-Seite zusammenzutreffen», wie südkoreanische Medienberichte die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA zitierten. «Wir haben niemals um einen Dialog mit den USA gebettelt.» Das werde sich auch in Zukunft nicht ändern.
Nordkorea will die Olympischen Winterspiele nicht für Gespräche mit den USA nutzen. Die Absage erfolgte vor der grossen Militärparade am Donnerstag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
Militärparade beginnt in Pjöngjang
In
der nordkoreanischen
Hauptstadt hat am heutigen Donnerstag die Militärparade begonnen. In Livebildern aus Pjöngjang im
Kurznachrichtendienst Twitter war zu sehen, wie Dutzende Lastwagen mit
winkenden Soldaten und andere Militärfahrzeuge im Konvoi an jubelnden Menschen
vorbeirollten. Mit der Waffenschau will Machthaber Kim Jong Un trotz der
jüngsten Annäherung an Südkorea militärische Stärke demonstrieren. Das
Säbelrasseln gegenüber Südkorea und den USA überschattet den Auftritt der
nordkoreanischen Sportler an der Seite ihrer südkoreanischen Kollegen bei den
Winterspielen in Pyeongchang.
Nordkorea und die USA sind bei der Eröffnungsfeier am Freitag ranghoch vertreten. Während die US-Delegation von Vizepräsident Mike Pence angeführt wird, sendet Nordkorea mit Kim Yo Jung die einflussreiche Schwester von Machthaber Kim Jong Un sowie Parlamentspräsident Kim Yong Nam, der als protokollarisches Staatsoberhaupt des isolierten Staates fungiert.