In Neuseeland sind die Immobilienpreise in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent gestiegen. Jetzt soll ausländischen Spekulanten der Hauskauf verboten werden.
Die junge neuseeländische Regierung will die Einheimischen Hauskäufer schützen.
Die junge neuseeländische Regierung will die Einheimischen Hauskäufer schützen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der ersten Sitzung des neuen Kabinetts, beschliesst Neuseeland eine Gesetzesänderung.
  • Ausländischen Spekulanten soll der Kauf von bestehenden Häusern verboten werden.
  • In den letzten zehn Jahren stiegen die Immobilienpreise um 50 Prozent.
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Angesichts von gestiegenen Immobilienpreisen will Neuseelands neue Regierung Ausländern den Kauf von bestehenden Häusern verbieten.
Die neue sozialdemokratische Premierministerin Jacinda Ardern kündigte dazu am Dienstag bis Weihnachten eine Gesetzesänderung an.

In dem Pazifikstaat ist seit vergangener Woche eine Regierung aus sozialdemokratischer Labour-Partei, Grünen und Populisten von New Zealand First (New Zealand First, NZF) an der Regierung.

«Wir sind entschlossen, Neuseeländern den Kauf des ersten Hauses einfacher zu machen», sagte Ardern nach der ersten Sitzung ihres neuen Kabinetts.
«Deshalb werden wir ausländische Spekulanten davon abhalten, Häuser zu kaufen und die Preise nach oben zu treiben.»

In dem 4,7-Millionen-Einwohnerland sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahrzehnt um 50 Prozent gestiegen.

Die Regelung soll allerdings nur bestehende Häuser betreffen. Der Kauf von Land und der Bau von neuen Häusern ist Ausländern weiterhin erlaubt.

Zudem sind Australier von der Regelung ausgenommen. Umgekehrt gibt es auch eine entsprechende Regelung für Neuseeländer in Australien.

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