Im seit Jahren andauernden Konflikt zwischen der venezolanischen Regierung und der Opposition wagen die verfeindeten Lager einen neuen Dialogversuch.
Maduro vor seinen Anhängern
Maduro vor seinen Anhängern - Venezuelan Presidency/AFP/Archiv

Die Gespräche sollen in Mexiko stattfinden, wie der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am Donnerstag sagte. «Norwegen hat vorgeschlagen, dass diese Verhandlungen in Mexiko stattfinden, und wir haben uns dazu bereit erklärt», sagte der Staatschef bei seiner täglichen Pressekonferenz.

«Hoffentlich erzielen sie eine Einigung.» Einen genauen Zeitpunkt für den von Norwegen moderierten Dialog nannte López Obrador nicht. Laut Medienberichten sind die Gespräche für Mitte des Monats geplant.

Venezuela steckt in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Oppositionsführer Juan Guaidó hatte sich Anfang 2019 zum Interimspräsidenten erklärt und versucht seitdem, den autoritären Staatschef Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen. Zwar erhielt er viel Unterstützung aus dem Ausland, konnte sich aber in Venezuela selbst nicht durchsetzen. Ende 2020 verlor die Opposition zudem ihre Mehrheit im Parlament.

Die Opposition fordert freie Wahlen und die Freilassung der politischen Gefangenen, die sozialistische Regierung strebt eine Lockerung der internationalen Sanktionen an. Eine ganze Reihe von Gesprächsrunden zwischen der Regierung und der Opposition sind bereits gescheitert.

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