Was will Trump mit der zweiwöchigen Bedenkzeit? Die Welt blickt gespannt auf Washington. Droht eine US-Intervention im Iran-Israel-Krieg?
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Trump fordert eine Bedenkzeit. (Archivbild) - dpa

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, binnen zwei Wochen über eine mögliche US-Beteiligung am Krieg zwischen Israel und Iran zu entscheiden. Laut «Tagesschau» erklärte Trump, es gebe eine «erhebliche Chance auf Verhandlungen mit dem Iran».

Seine Entscheidung wolle er deshalb erst nach Ablauf dieser Frist treffen.

Regierungssprecherin Karoline Leavitt betonte, Trump strebe eine diplomatische Lösung an. Seine oberste Priorität sei jedoch, zu verhindern, dass der Iran Atomwaffen entwickle, wie «Die Zeit» berichtet.

Experten vermuten, dass Trump mit der Bedenkzeit Raum für Verhandlungen schaffen will. Die USA haben laut «Tagesschau» in den letzten Tagen direkte Gespräche mit dem Iran geführt.

Militärische Optionen und diplomatischer Spielraum

Gleichzeitig verlegt Trump massive Truppen in die Region. Laut «Frankfurter Rundschau» fordert er die «uneingeschränkte Kapitulation» des Iran und droht mit gezielten Angriffen auf iranische Atomanlagen.

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Trump ist offen für Putin als Vermittler zwischen Iran und Israel. - keystone

John Bolton, Trumps ehemaliger Sicherheitsberater, kritisiert die Frist. Er sieht darin ein Muster, dass Trump schwierige Entscheidungen gerne hinauszögert, wie «Tagesschau» berichtet.

Bolton hätte sich eine direkte US-Beteiligung an israelischen Angriffen gewünscht.

Andere Stimmen, wie die ehemalige US-Diplomatin Laura Holgat, hoffen auf eine Verhandlungslösung. Sie sieht in den zwei Wochen die Chance, einen Angriff zu verhindern und eine diplomatische Lösung zu suchen, so «Tagesschau».

Verhandlungsfenster oder Drohkulisse?

Trump selbst spricht von einer «substanziellen Chance für Verhandlungen» mit dem Iran, wie «Tagesspiegel» berichtet. Die zwei Wochen gelten als kritischer Zeitraum, um die Waffen zum Schweigen zu bringen.

Denkst du, die Lage im Nahen Osten wird weiter eskalieren?

Europäische Diplomaten versuchen, den Konflikt einzudämmen. Die US-Delegation blieb bei den Gesprächen in Genf jedoch zunächst aussen vor, wie «Tagesspiegel» berichtet.

Ob Trump am Ende tatsächlich militärisch eingreift oder auf Diplomatie setzt, bleibt offen. Die Welt wartet gespannt auf die Entscheidung aus Washington.

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