Bei einer Explosion in der pakistanischen Stadt Quetta sind mindestens drei Personen getötet worden.
Anschlagsort in Quetta
Anschlagsort in Quetta - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Explosion in Pakistan kamen mindestens drei Personen ums Leben.
  • Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff.
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Bei einer Explosion in der pakistanischen Stadt Quetta sind mindestens drei Personen getötet worden. Mindestens zwölf weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Polizeibeamte Mohamed Monir am Mittwoch mit. Demnach ereignete sich die Explosion am späten Mittwochabend (Ortszeit) am Parkplatz des Luxushotels Serena.

Aus Polizei- und Geheimdienstkreisen hiess es, eine Delegation aus China unter Leitung des chinesischen Botschafter könne das Ziel des Angriffs gewesen sein.

Diese habe sich aber während der Explosion nicht in dem Hotel befunden. Lokale Medien berichteten, Feuerwehr und Rettungskräfte seien vor Ort. Bilder in sozialen Medien zeigten eine grosse, schwarze Rauchwolke und ein brennendes Auto.

Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff. Quetta ist die Hauptstadt der Unruheprovinz Baluchistan, die an Afghanistan und den Iran grenzt. Taliban sind dort aktiv, sunnitische Extremisten verüben Anschläge auf schiitische Muslime. Zudem attackieren Rebellen, die für eine Autonomie oder Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, Sicherheitskräfte und auch chinesische Infrastrukturprojekte.

Der grösste Teil der Gewalt wird als eine Reaktion von Rebellen auf Pekings Investitionspläne in der Region gesehen, die die chinesische Provinz Xinjiang über ein Netz von Strassen und Schienen mit dem Arabischen Meer in Baluchistan verbindet.

China investiert im Rahmen des Seidenstrassen-Projekts im sogenannten Wirtschaftskorridor China-Pakistan 62 Milliarden Dollar in das Energie- und Verkehrswesen Pakistans. So will sich Peking über den kürzesten Land- und Seeweg Zugang zu Märkten im Nahen Osten, in Europa und Afrika sichern.

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