Millionen Katholiken sind in Mexiko-Stadt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gepilgert und haben dem Marienbild gehuldigt. In der Nacht auf Dienstag sangen sie vor dem Gemälde der dunkelhäutigen Gottesmutter das Volkslied «Las Mañanitas» und feierten eine Messe.

Millionen von Katholiken pilgerten zur Jungfrau Guadalupe. Im Mittelpunkt der Gebete standen in diesem Jahr die Opfer der Erdbeben und die freiwilligen Helfer.

Zwei schwere Erdbeben hatten im September Mexiko erschüttert: Bei einem Beben der Stärke 8,2 im Süden des Landes waren etwa 100 Menschen ums Leben gekommen. Bei einem Erdstoss der Stärke 7,1 knapp zwei Wochen später in Mexiko-Stadt und dem Umland wurden mehr als 360 Menschen getötet. Die Beben verursachten erhebliche Schäden, viele Menschen sind noch immer obdachlos.

Die Wallfahrt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gilt als eine der grössten weltweit. Insgesamt wurden bis Dienstagabend mehr als acht Millionen Gläubige bei der Wallfahrt erwartet. Zahlreiche Menschen kampierten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vor der Kirche im Norden der Millionenmetropole.

Die Legende um die Jungfrau geht auf das Jahr 1531 zurück. Eine dunkelhäutige Maria soll einen Indio nahe Mexiko-Stadt mit dem Bau einer Kapelle beauftragt haben. Heute gilt die Jungfrau von Guadalupe als Schutzpatronin Mexikos.

Aparecida
Am 12. Oktober ist der Tag der Schutzheiligen des Landes in Brasilien. Aus diesem Grund pilgern über 15'000 Brasilianer nach Aparecida. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Millionen Katholiken sind in Mexiko-Stadt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gepilgert und haben dem Marienbild gehuldigt.
  • In diesem Jahr steht das Gedenken an die Opfer der Erdbeben im Mittelpunkt.
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