Militär: Geisel während eines israelischen Befreiungsversuchs getötet

Das Wichtigste in Kürze
- Ein israelischer Student (†25) kam letzten Monat im Gazastreifen ums Leben.
- Er war von den Hamas verschleppt worden und starb bei einem Befreiungsversuch.
- Dies bestätigte die israelische Armee am Mittwoch.
Ein 25-jähriger Israeli ist im vergangenen Monat im Gazastreifen während des Befreiungsversuchs einer israelischen Spezialeinheit getötet worden. Ein israelischer Armeesprecher bestätigte am Mittwoch einen Medienbericht, demzufolge die Familie von Sahar Baruch, der am 7. Oktober aus der Ortschaft Kibbuz Beeri in den Gazastreifen verschleppt worden war, über die Todesumstände informiert wurde. Unklar blieb aber laut Armee weiter, ob er von den Entführern oder durch Beschuss israelischer Truppen getötet worden war.
Im vergangenen Monat war der Student bereits für tot erklärt worden. Seine Grossmutter und sein Bruder waren bei dem Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppierungen am 7. Oktober im Grenzgebiet angerichtet hatten, ermordet worden.
Hamas veröffentlichen Video
Der bewaffnete Hamas-Arm, die Kassam-Brigaden, hatten im Dezember ein Video veröffentlicht. Es zeigte Baruch zunächst lebend. Am Ende war eine blutige Leiche zu sehen. Die Kassam-Brigaden hatten damals angegeben, er sei bei einem israelischen Befreiungsversuch getötet worden.
Nach israelischen Informationen sind derzeit noch 133 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer extremistischer Gruppen im Gazastreifen. Bei dem beispiellosen Überfall auf Grenzorte in Israel wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt rund 240 Menschen entführt. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden während einer einwöchigen Feuerpause Ende November insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.