Die britische Regierung verurteilt Donald Trumps Retweets von anti-islamischen Botschaften. In den Tweets geht es um gewalttätige Übergriffe auf Menschen.
Trump retwitterte mehrere Beiträge einer anti-islamischen Gruppierung.
Trump retwitterte mehrere Beiträge einer anti-islamischen Gruppierung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung kritisiert die Retweets des US-Präsidenten Donald Trump.
  • Er hatte mehrere Beiträge einer anti-islamistischen Gruppierung aus Grossbritannien geteilt.
  • Die Briten lehnen die mit Vorurteilen geladene Rhetorik der extremen Rechten ab.
Ad

Die britische Regierung hat US-Präsident Donald Trump ungewöhnlich scharf kritisiert. Die Retweets einer anti-islamischen Gruppierung durch Trump seien «falsch», hiess es am Mittwoch aus dem Londoner Regierungssitz Downing Street.

Trump hatte auf seinem Twitter-Account mehrere Beiträge der Britin Jayda Fransen weitergeleitet, der Vizechefin der rechtsgerichteten Gruppierung «Britain First». In den Videos waren gewalttätige Übergriffe auf Menschen und die Zerstörung einer Marienstatue zu sehen. Im Begleittext hiess es, die Täter seien Muslime.

«Britain First versucht Gemeinschaften durch ihre hasserfüllten Narrative zu spalten, die Lügen verbreiten und Spannungen anheizen. Sie erzeugen Angst bei rechtschaffenen Leuten», sagte ein Regierungssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. «Die Briten lehnen die mit Vorurteilen geladene Rhetorik der extremen Rechten ab, die den Werten dieses Landes widersprechen: Anstand, Toleranz und Respekt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump