Im Iran streiken Lkw-Fahrer seit fünf Tagen – aus Protest gegen hohe Betriebskosten und niedrige Entlohnung. Laut Aktivisten sind über 70 Städte betroffen.
LKW-Fahrer
Unbestätigten Berichten zufolge erreicht der Streik bereits mehr als 70 Städte. (Archivbild) - AFP

Im Iran haben Lkw-Fahrer laut Aktivisten den fünften Tag in Folge gestreikt. Die Proteste richten sich gegen hohe Ersatzteilpreise und Treibstoffkosten, überhöhte Versicherungsbeiträge und niedrige Frachtentgelte, wie iranische Gewerkschaften auf Telegram mitteilten. Unbestätigten Berichten zufolge erreicht der Streik bereits mehr als 70 Städte.

Das Parlament beschäftigte sich am Sonntag mit der Situation der Fahrer, wie das iranische Nachrichtenportal Emtedad berichtete. Demnach sind die Probleme bereits lange bekannt. Die Regierung des konservativ-moderaten Präsidenten Massud Peseschkian hat sich öffentlich bislang nicht zu dem Streik geäussert.

Schwere Wirtschaftskrise trifft Iran hart

Der Iran steckt in einer schweren Wirtschaftskrise, ausgelöst unter anderem durch harte internationale Sanktionen und Misswirtschaft. In den Metropolen kam es zuletzt vermehrt zu Stromausfällen.

In den vergangenen Jahren erschütterten mehrere Protestwellen das Land. Die Sicherheitskräfte reagierten jedes Mal mit äusserster Härte.

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