Russlands Präsident Wladimir Putin verzichtet in diesem Jahr auf eine Rede vor der UN-Vollversammlung im September.
Wladimir Putin hält am achten Jahrestag der Einverleibung der Halbinsel Krim eine Rede in Moskau. Foto: Sergei Guneyev/Pool Sputnik/AP/dpa
Wladimir Putin hält am achten Jahrestag der Einverleibung der Halbinsel Krim eine Rede in Moskau. Foto: Sergei Guneyev/Pool Sputnik/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin reist dieses Jahr nicht zur UN-Vollversammlung im September.
  • Die russische Delegation wird von Aussenminister Sergej Lawrow angeführt.
  • Zum G20-Gipfel hat der Kreml noch keine Entscheidung gefällt.
Ad

Die russische Delegation für die diesjährige Sitzung führt Aussenminister Sergej Lawrow an, wie aus einem am Montag veröffentlichten Präsidentenerlass hervorgeht. Der Kremlchef werde in diesem Jahr auch keinen virtuellen Auftritt vor der Versammlung haben, teilte sein Sprecher Dmitri Peskow zudem mit.

Zuletzt trat Putin bei der 75. UN-Vollversammlung im September 2020 aufgetreten und machte Werbung für den russischen Covid-Impfstoff Sputnik V. In diesem Jahr dürfte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eins der zentralen Themen der Versammlung sein.

UNO auf Seiten der Ukraine

Kurz nach Kriegsbeginn hatten die Vereinten Nationen schon eine Dringlichkeitssitzung einberufen, bei der die grosse Mehrheit der Nationen Russland zur Einstellung der Kampfhandlungen aufrief. Bei der regulären Vollversammlung sollen US-Präsident Joe Biden und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auftreten.

Putins Verzicht auf die Reise nach New York ist allerdings noch kein sicheres Indiz dafür, dass der russische Präsident auch nicht zum G20-Gipfel in Indonesien erscheint. Westliche Politiker wollen sein Erscheinen dort verhindern, der Kreml selbst hat eine Teilnahme bislang offen gelassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinG20-GipfelJoe BidenKremlG20UNO