Roman Graber sollte eigentlich seinen Millionen-Gewinn in Kolumbien abholen. Nach Hause kommt er nicht mehr – der Österreicher ist in eine Drogen-Falle getappt.
Kolumbien
Ein Gefängnis in Kolumbien. (Symbolbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 10,5 Millionen Dollar hat Roman Graber angeblich von einem Fonds bekommen.
  • Um wichtige Dokumente zu unterschreiben, reist der Österreicher nach Kolumbien.
  • Dort wird ihm Kokain untergeschoben, weshalb er jetzt im Gefängnis sitzt.
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Seit neun Monaten sitzt Roman Graber in Kolumbien im Gefängnis. Ihm wird Drogen-Schmuggel vorgeworfen, deshalb soll er 20 Jahre lang in Haft bleiben. Der 62-Jährige versucht, seine Unschuld zu beweisen – er sei in eine Falle getappt. Der Fall wurde nun in der ORF-Sendung «Am Schauplatz Gericht» behandelt.

Im Sommer 2021 erhielt der Österreicher eine E-Mail von «Ms. Thompson», sie ist angeblich vom britischen Finanzministerium. Er habe 10,5 Millionen Dollar aus einem Fonds erhalten. Um das Geld zu erhalten, soll der Mann aus der Steiermark Equador reisen und die wichtigsten Dokumente unterschreiben.

20 Jahre in Kolumbien

Als Graber in dem südamerikanischen Land ankommt, unterschreibt er die Dokumente und will über Kolumbien wieder nach Hause reisen. Zusätzlich solle er ein Beatmungsgerät zurück nach Österreich mitnehmen. Am Flughafen finden Beamte dann ein Sack mit Kokain im Beatmungsgerät – Roman Graber kommt ins Gefängnis.

Dort soll der Österreicher 20 Jahre lang bleiben, wenn es nach der kolumbianischen Justiz geht. Seine Anwältin handelt jedoch ein Deal von sieben Jahren aus – falls Graber gesteht. Ob er den Deal annimmt, ist noch nicht bekannt.

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