Kolumbien bereitet auf Kuba Gespräche mit ELN-Guerilla vor

Das Wichtigste in Kürze
- Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs.
Die grösste Rebellenorganisation, die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc), schloss im Jahr 2016 - nach Gesprächen auf Kuba - einen Friedensvertrag mit der Regierung des südamerikanischen Landes und legte die Waffen nieder. Tausende sogenannte Farc-Dissidenten weigerten sich allerdings und kämpfen mit Banden um die Kontrolle des Drogenhandels. Friedensgespräche mit der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) brach die Regierung nach einem Bombenanschlag der ELN auf eine Polizeiakademie in Bogotá 2019 ab.
Vergangenen Sonntag trat mit Gustavo Petro erstmals ein erklärter Linker das Amt des kolumbianischen Präsidenten an. Er kündigte an, den Friedensvertrag mit der Farc konsequent umzusetzen und auch mit den anderen bewaffneten Gruppen des Landes Gespräche aufzunehmen.