Nach einer Woche gewaltsamer Proteste ist im Süden des Iraks zunächst wieder Ruhe eingekehrt.
Frauen rufen Slogans während einer Demonstration für bessere öffentliche Dienstleistungen und Arbeitsplätze in Basra.
Frauen rufen Slogans während einer Demonstration für bessere öffentliche Dienstleistungen und Arbeitsplätze in Basra. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • In dieser Woche haben Demonstranten im Irak die Stadt Basra lahm gelegt.
  • Am Wochenende öffnen die Geschäfte wieder, die Polizei räumt die Strassen auf.
Ad

Im Südirak ist am Wochenende wieder Ruhe eingekehrt. Viele Läden in der Provinz Basra öffneten erstmals seit Tagen wieder, Einsatzkräfte entfernten Trümmer von Grundstücken beschädigter Gebäude, wie Augenzeugen berichteten. Sicherheitskräfte bezogen Stellung an Kontrollpunkten und in Militärfahrzeugen auf der Strasse.

Bei den Demonstrationen in den vergangenen Tagen waren offiziellen Angaben zufolge 15 Menschen getötet und 120 verletzt worden. Die Protestierenden steckten Häuser in Brand, darunter das iranische Konsulat, politische Büros und Regierungsgebäude der gleichnamigen Provinzhauptstadt Basra. Die Behörden mussten eine zeitweise verhängte Ausgangssperre aufheben, weil die Polizei gegen die Vielzahl von Demonstranten nicht ankam. Die Demonstranten hatten unter anderem Arbeitsplätze, sauberes Trinkwasser und eine sichere Stromversorgung gefordert.

Ad
Ad