Vor der jemenitischen Küste im Roten Meer wurde ein Handelsschiff attackiert und schwer beschädigt. Die Crew evakuierte das Schiff.
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Seit Monaten greifen die Huthi-Rebellen Schiffe im Roten Meer an. - keystone

Vor der Südwestküste Jemens ist am Sonntag ein unter liberianischer Flagge fahrender Massengutfrachter angegriffen worden. Das Schiff mit dem Namen «Magic Seas» wurde von acht kleinen Booten aus mit Schusswaffen und Panzerfäusten attackiert.

Das berichtete die britische Seefahrtsbehörde UKMTO.

Die bewaffnete Sicherheit an Bord erwiderte das Feuer. Später wurde das Schiff laut dem britischen Sicherheitsdienstleister Ambrey von vier unbemannten Überwasserfahrzeugen angegriffen.

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Die Huthi-Rebellen greifen immer wieder Schiffe im Roten Meer an. (Archivbild) - keystone

Zwei davon trafen die Backbordseite und beschädigten die Ladung, berichtet «Marketscreener».

Die Angreifer setzten das Schiff in Brand und es trat Wasser ein. Die Crew bereitete sich darauf vor, das Schiff zu verlassen, wie UKMTO berichtet.

Verdacht auf Huthi-Miliz

Wer hinter dem Angriff steckt, ist offiziell noch unklar. Experten vermuten jedoch die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz, da das Zielprofil zu früheren Angriffen passt.

Warst du schon einmal am Roten Meer?

Die Huthi-Miliz hat seit November 2023 mehr als 100 Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer verübt. Sie begründet die Attacken mit Solidarität für die Palästinenser im Gaza-Krieg, berichtet «Marketscreener».

Ein vorbeifahrendes Handelsschiff nahm die Crew der «Magic Seas» auf. Nach Angaben der britischen Seefahrtsbehörde blieben die Besatzungsmitglieder unverletzt.

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