Honduras will den Auslieferungsvertrag mit den USA nun doch nicht kündigen. Zuvor warf das Land Washington Einmischung vor.
Xiomara Castro
Xiomara Castro ist die Präsidentin von Honduras. - keystone

Nach Gesprächen mit der US-Regierung will Honduras das für die Drogenbekämpfung wichtige Auslieferungsabkommen zwischen den beiden Ländern doch nicht kündigen. Das teilte die Präsidentin des mittelamerikanischen Landes, Xiomara Castro, auf der Plattform X mit.

Vor knapp sechs Monaten hatte die linke Regierung Honduras nach Spannungen mit Washington den Vertrag für beendet erklärt. Die Kündigung sollte in zehn Tagen effektiv werden. Castro hatte damals Washington Einmischung in die inneren Angelegenheiten ihres Landes vorgeworfen.

Honduras: Beziehungen entwickeln sich positiv

Die Beziehungen zu der neuen US-Regierung unter Donald Trump entwickelten sich positiv und würden auf Respekt und Nichteinmischung basieren, sagte Aussenminister Enrique Reina.

Das Auslieferungsabkommen zwischen Honduras und den USA ermöglichte unter anderem die Übergabe von Castros Amtsvorgänger, Juan Orlando Hernández, an die US-Justiz. Der frühere Präsident wurde später in New York zu 45 Jahren Haft wegen Verschwörung zum Drogenschmuggel und Waffendelikten verurteilt.

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