Die Hamas im Libanon bekräftigt trotz eines Angriffs Ende März ihre Verpflichtung zur Waffenruhe. Der Angriff sei eine nicht autorisierte Einzelaktion gewesen.
Angriffe
Die Hamas im Libanon bestätigt erneut ihre Verpflichtung zur Waffenruhe – trotz jüngster Raketenangriffe. (Archivbild) - dpa

Die Hamas im Libanon hat ihre uneingeschränkte Verpflichtung zu einer Waffenruhe bekräftigt. Anlass ist ein Vorfall Ende März. Dabei wurden mehrere Geschosse von libanesischem Boden in Richtung Israel gefeuert – trotz Waffenruhe. Die Angriffe wurden der Hamas im Libanon zugeschrieben.

Ein Vertreter der Organisation in Beirut erklärte nun: «Die Gruppe arbeite mit den libanesischen Behörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären.» Bei dem Raketenbeschuss habe es sich um eine nicht autorisierte Einzelaktion emotional reagierender Personen gehandelt.

Keine Kenntnis vom Angriff

Die Hamas selbst habe im Vorfeld keine Kenntnis von dem Angriff gehabt und diesen nicht genehmigt. Drei der mutmasslich vier Beteiligten seien auf Bitten der libanesischen Behörden bereits übergeben worden.

Eigentlich gilt seit Ende November vergangenen Jahres zwischen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah im Libanon und Israel eine Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Verstösse vor.

Israel behält sich trotz Waffenruhe vor, weiter Ziele militanter Milizen im Libanon anzugreifen. Erst gestern wurde dabei erneut ein Hamas-Kommandeur getötet.

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