Grossbritannien: Wir schicken keine Kampftruppen in die Ukraine

Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien bestätigt nochmals, dass sie keine Kampftruppen in die Ukraine schicken.
- Die US-Regierung hatte vor einem möglichen russischen Einmarsch in der Ukraine gewarnt.
Grossbritannien hat nochmals bekräftigt, keine Kampftruppen in die Ukraine schicken zu wollen. Das mögliche Vorgehen sei eine Folge westlicher Aggression in der Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin und seine Kollegen wären sehr gerne in der Lage, das zu sagen. Dies sagte der britische Verteidigungsstaatssekretär James Heappey am Samstag im BBC-Frühstücksfernsehen.
Es sei deshalb sehr wichtig, deutlich zu machen, dass man keine «aktive Rolle in der Ukraine» spielen werde. Auf die Frage, ob im Kriegsfall keine britischen Kampftruppen in der Ukraine sein werden, antwortete er: «Es ist absolut wesentlich, dass die Leute in Moskau das hören: Ja.»
Ein Kampf gegen Russland ist «höchst unwahrscheinlich»
Alle britischen Soldaten werden im Laufe dieses Wochenendes abgezogen. Das betrifft jene, die an einem Einsatz zur Ausbildung von Ukrainern an britischen Panzerabwehrraketen beteiligt sind. Das sagte Heappey dem BBC-Radio.

Die britischen Soldaten kämpfen an der Seite der Ukrainer gegen Russland. Es sei «höchst unwahrscheinlich», dass es eine solche Situation geben werde. Dies sagte die britische Aussenministerin Liz Truss bereits vor rund zwei Wochen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte damals den Einsatz von Kampftruppen in der Ukraine im Fall einer russischen Invasion ausgeschlossen.
Die US-Regierung hatte am Freitag vor einem möglichen russischen Einmarsch in der Ukraine noch vor Ende nächster Woche gewarnt. Mehrere Länder, darunter Grossbritannien, hatten ihre Staatsbürger dazu aufgerufen, die Ukraine sofort zu verlassen.