Erste Frau aus den Emiraten macht Ausbildung zur Astronautin

Das Wichtigste in Kürze
- Al-Matruschi studierte Maschinenbau und war in der Jugenddelegation der Vereinten Nationen, hiess es in einer Mitteilung auf der Homepage des Scheichs von Dubai.
Ihr Alter wurde nicht genannt. Die beiden angehenden Astronauten würden am Johnson Space Center in den USA in der bemannten Raumfahrt sowie der Raumfahrtforschung geschult. Auch ein Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS sei Teil der Ausbildung. Nach Angaben des emiratischen Raumfahrtprogramms seien ein Drittel der Bewerber für das Nasa-Ausbildungsprogramm in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) Frauen gewesen. Die Bewerber durchliefen demnach ein mehrstufiges Verfahren unter anderem mit Intelligenztests, medizinischen Untersuchungen und Interviews.
Die Emirate treiben ihr Raumfahrtprogramm intensiv voran. Kürzlich erreichte die erste Raumsonde der VAE - und damit die erste aus einem arabischen Land - den Mars. So sollen Investoren aus dem Ausland angelockt und auch das Image des Landes aufpoliert werden. Kritikern zufolge ist die Lage der Frauen- und Menschenrechte in dem schwerreichen Golfstaat katastrophal. Dubais Scheich, der wohl grösste Förderer der Raumfahrt im Land, ist auch der Vater der verschwundenen Prinzessin Latifa. Sie wird nach eigenen Angaben seit einem Fluchtversuch im Februar 2018 in einer Villa von ihrer Familie festgehalten. UN-Menschenrechtler verlangen ein Treffen mit der Frau.