Am Samstag kam es auf der Insel Java zu einem Vulkanausbruch. Nun wird die Suche nach Überlebenden wegen erneuten Eruptionen erschwert.
Bergungsarbeiten nach dem Vulkanausbruch
Bergungsarbeiten nach dem Vulkanausbruch - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag starben bei einem Vulkanausbruch auf Java mindestens 15 Menschen.
  • Die Suche nach Überlebenden dauert noch immer an.
  • Jedoch mussten die Rettungsarbeiten wegen einem erneuten Ausbruch unterbrochen werden.
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Ein erneuter Ausbruch des Vulkans Semeru in Indonesien hat die Suche nach Überlebenden am Montag erschwert.

Die Einsatzkräfte mussten sich teilweise zurückziehen, als der Vulkan wieder Asche ausspuckte. «Es gab eine kleine neue Eruption, die die Evakuierungsteams gefährden könnte», sagte der Helfer Rizal Purnama.

Am Samstag waren bei einem ersten Ausbruch des Vulkans rund ein Dutzend Dörfer auf der Insel Java in Asche gehüllt worden. Rote Lava floss den mit 3676 Metern höchsten Berg Javas hinab. Tausende Anwohner ergriffen die Flucht. Mindestens 15 Menschen kamen bei dem Vulkanausbruch ums Leben, dutzende weitere wurden verletzt. Nach jüngsten Angaben der Katastrophenschutzbehörde werden noch 27 Menschen vermisst.

Indonesien hat rund 130 aktive Vulkane. Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen mehrere tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.

Ende 2018 war ein Vulkan in einer Meerenge zwischen den Inseln Java und Sumatra ausgebrochen und hatte einen Unterwasser-Erdrutsch und einen Tsunami ausgelöst. Dabei kamen mehr als 400 Menschen ums Leben.

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