Am Mount Everest sammelt sich tonnenweise Müll. Drohnen sollen nun helfen, den Abfall zu entsorgen.
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Bergtouren am Mount Everest werden immer beliebter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch massenhaft Bergsteiger sammelt sich am Mount Everest tonnenweise Müll.
  • Die Sherpas können den Abfall kaum alleine abtransportieren.
  • Deshalb sollen nun Drohnen bei der Entsorgung helfen.
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Der Aufstieg auf den Mount Everest ist zu einem regelrechten Trend geworden. Durch die Hilfe der Sherpas ist das Erlebnis längst nicht mehr nur für eine handvoll Menschen möglich.

Die zahlreichen Extrembergsteiger bringen jedoch jede Menge Gepäck mit sich – und somit auch reichlich Abfall.

Seien es kaputte oder verlorene Ausrüstung, geöffnete Verpackungen oder verbrauchte Utensilien: Insgesamt haben sich geschätzte 50'000 Kilogramm Müll auf dem höchsten Berg der Welt angesammelt.

Entlastung der Sherpas durch Drohnen

Für die Sherpas sind die Ausmasse des Abfalls beinahe unmöglich zu bewältigen. Schliesslich helfen sie bereits dabei, das Gepäck der Bergsteiger den Mount Everest hoch und wieder runter zu schleppen.

Für die Entlastung der Sherpas sollen deshalb nun Drohnen eingesetzt werden. Ein entsprechendes Projekt wurde von Airlift Technology lanciert. Es hat bereits einen ersten Testflug erfolgreich bestanden.

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Der Mount Everest ist ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. (Archivbild)
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Die vielen Bergsteiger bringen aber auch jede Menge Müll mit sich.
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Viele der Bergsteiger lassen sich zumindest Teile ihre Gepäcks von Sherpas transportieren.
Mount Everest Bergsteiger
Die Sherpas kommen neben dem Gepäcktransport den Abfallmengen nicht nach.

«Mein Partner und ich dachten uns: warum räumen wir nicht am Mount Everest auf», erklärt Milan Pandey gegenüber dem «Spiegel». Er ist Mitgründer des Unternehmens.

Das Hauptmotiv der beiden sei der Abfall, «der da tonnenweise herumliegt».

Sherpa: Drohnen können «wirklich Leben retten»

Damit sorgt das Projekt auch unter den Sherpas für viel Zustimmung: «Es ist nicht möglich, den ganzen Müll durch den Kumbu-Eisbruch nach unten zu bringen», sagt Nima Rinji Sherpa zum «Spiegel».

Der Kumbu-Eisbruch ist eine der kniffligsten Stellen des Aufstiegs. Laut Bergsteiger und Sherpas könnten die Drohnen «wirklich Leben retten».

Willst du mal auf den Mount Everest steigen?

Die Drohnen sollen aber auch für den Transport von Gepäck eingesetzt werden. So könnten besonders schwierige Abschnitte des Berganstiegs von den Drohnen übernommen werden.

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