Das Great Barrier Reef vor Australien wird seit einigen Jahren durch eine Korallenbleiche bedroht. Nun muss das Weltnaturerbe mit einem neuen Desaster fertig werden: Nach Unwettern dringt in das Meeresgebiet verschmutztes Wasser ein.
Das Great Barrier Reef leidet derzeit nicht nur unter der Korallenbleiche, sondern auch unter einem Schmutzwasserstrom, der nach den Unwettern ins Meer fliesst. Foto: James Cook University/AAP/Archiv
Das Great Barrier Reef leidet derzeit nicht nur unter der Korallenbleiche, sondern auch unter einem Schmutzwasserstrom, der nach den Unwettern ins Meer fliesst. Foto: James Cook University/AAP/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem weltgrössten Korallenriff, dem Great Barrier Reef vor Australien, droht neues Unheil: Nach heftigen Unwettern im Nordosten des Kontinents fliessen jetzt grosse Mengen verdrecktes Wasser aus Flüssen ins Meer und somit auch in einen Teil des Riffs.
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In der braunen Brühe schwimmen nach Angaben von Wissenschaftlern Erde sowie Schutt, Gebäudetrümmer und sonstige Abfälle. Auf Luftaufnahmen ist zu sehen, wie das Dreckwasser inzwischen mehr als 60 Kilometer weit in das Korallenriff reicht.

Der Nordosten Australiens war in den vergangenen Wochen von schweren Unwettern heimgesucht worden. In der besonders schlimm betroffenen Stadt Townsville, die direkt an der Küste liegt, fiel so viel Regen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Durch das Hochwasser wurden auch viele Häuser beschädigt. Die Bewohner sind immer noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Das Great Barrier Reef, das sich über eine Länge von mehr als 2000 Kilometern erstreckt, gehört zu Australiens bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Seit einigen Jahren leidet es massiv an sogenannten Korallenbleichen: ein vermutlich temperaturbedingtes Ausbleichen der Korallenstöcke, was schliesslich zum Aussterben führen kann.

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