Zum zweiten Mal in einem Jahr mussten zyprische Schulen nach Bombendrohungen geräumt werden.
Zypern
Zahlreiche Schulen auf Zypern werden wegen Bedrohungslage geräumt. - dpa

Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres mussten Hunderte Schulen auf der EU-Inselrepublik Zypern nach Bombendrohungen evakuiert werden.

Wie Polizeisprecherin Kyriaki Lambrianidou im zyprischen Rundfunk RIK mitteilte, seien bei den darauf folgenden Durchsuchungen der Schulen jedoch keine Gefahrenquellen wie etwa Sprengstoff gefunden worden. Die Drohungen seien per E-Mail versandt worden.

Man habe Europol, die Strafverfolgungsbehörde der EU, informiert, sagte Lambrianidou weiter. Ähnliche Drohungen seien am Dienstag auch in anderen europäischen Staaten – darunter Ungarn und Bosnien-Herzegowina – eingegangen, so die Polizeisprecherin.

Hunderte zyprische Schulen evakuiert

Die Verfasser drohten Berichten zufolge unter anderem im Namen Allahs: «Wir werden eure Gesichter mit Blut waschen» und «Wir werden jeden Zentimeter europäischen Bodens erobern», wie das Nachrichtenportal schrieb. Das Portal veröffentlichte den Inhalt der E-Mail, die in schlechtem Griechisch verfasst ist.

Bereits im Mai vergangenen Jahres mussten wegen ähnlicher Drohungen Hunderte zyprische Schulen evakuiert werden. Auch damals erwiesen sich die Drohungen als falsch. Warum Zypern Ziel solcher Drohungen ist, blieb unklar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bosnien und HerzegowinaSprengstoffEuropolEU