Die Omikron-Variante breitet sich auch in Argentinien rasant aus. Erstmals wurden mehr als 100'000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages registriert.
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Eine Ärztin in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires im Zimmer eines COVID-19-Patienten. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinien registriert innert eines Tages 109'608 neue Fälle des Corona-Virus.
  • Damit erreichen die Infektionszahlen einen neuen Rekordwert.
  • Während Weihnachten und Silvester herrschte im Land Hochbetrieb.
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Argentinien hat zum ersten Mal mehr als 100'000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages registriert. 109'608 neue Fälle in 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums des südamerikanischen Landes vom Donnerstag (Ortszeit) gemeldet.

Noch vor wenigen Tagen hatte die Rekordmarke in dem 45 Millionen Einwohner zählenden Land bei 50'506 neuen Fällen am 30. Dezember gelegen. Am Dienstag waren 81'210, am Mittwoch 95'159 neue Fälle gemeldet worden.

Coronavirus - Argentinien
Eine Gesundheitsarbeiterin in Schutzkleidung testet in Argentinien eine Frau auf das Coronavirus. - dpa

«Omikron bringt uns viele Überraschungen. Wir wissen nicht, wo die Obergrenze für den Anstieg sein wird», sagte Sonia Tarragona, Kabinettschefin im Gesundheitsministerium, der Zeitung «Clarín».

Hochbetrieb während Weihnachten und Silvester

Der Rekordwert trifft mit den Sommerferien auf der Südhalbkugel zusammen. Tausende Menschen reisten zu Weihnachten und Silvester im Land umher, in wichtigen Touristenzentren herrscht Hochbetrieb. Nur in wenigen Provinzen gelten noch Einschränkungen.

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In Argentinien wurde die Hauptstadt Buenos Aires als Coronavirus-Infektionsherd identifiziert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/Juan Ignacio Roncoroni

Die argentinische Regierung hatte im September zahlreiche Corona-Massnahmen einkassiert und die Grenzen für Ausländer schrittweise geöffnet. Im Jahr 2020 hatte Argentinien sehr strenge Massnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie verhängt. Teilweise durften die Menschen ihre Wohnung nur für wichtige Einkäufe und Arztbesuche verlassen. Trotz Lieferschwierigkeiten der Vakzine sind mehr als 70 Prozent der Argentinier vollständig geimpft.

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