Nach dem Mord an Geistlichen wurde ein afghanischer Flüchtling im Iran ermordet. Die Attacke soll religiös motiviert gewesen sein.
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Im Iran wurde ein Afghane wegen Mordes an Geistlichen hingerichtet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Iran wurde ein Afghane im Wakil-Abad Gefängnis in Maschhad erhängt.
  • Der Flüchtling hatte zwei schiitische Geistliche ermordet.
  • Ein drittes Opfer wurde schwer verletzt.
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Im Iran ist ein afghanischer Flüchtling nach dem Mord an zwei schiitischen Geistlichen hingerichtet worden. Der 21-Jährige wurde am Montag im Wakil-Abad Gefängnis in Maschhad erhängt. Das gab der Leiter der örtlichen Justizbehörde laut Nachrichtenportal Misan bekannt.

Medienberichten zufolge hatte der Mann die Tat im April in der Pilgerstadt Maschhad im Heiligtum des schiitischen Imams Resa mit sechs weiteren Komplizen begangen. Bei dem Attentat wurde ein drittes Opfer schwer verletzt. Die Attacke soll religiös motiviert gewesen sein. Im Iran ist der schiitsche Islam Staatsreligion.

Im Islam gibt es eine Spaltung zwischen Sunniten und Schiiten, immer wieder gibt es Konflikte. Im Iran leben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR knapp zwei Millionen unregistrierte Flüchtlinge aus Afghanistan. Laut dem Iran liegt die Zahl deutlich höher.

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