Syrische Aktivisten sprechen von 27 Toten nach Luftschlägen in Ostsyrien. Unter ihnen seien auch Angehörige von IS-Kämpfer.
Ein amerikanischer Kampfjet startet von einem Flugzeugträger.
Bei den Luftschlägen starben laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestes 27 Menschen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Syrien wurden bei Luftschlägen gegen den IS mindestens 27 Menschen getötet.
  • Dies berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
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Bei Luftangriffen der US-geführten Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sind im Osten Syriens laut Aktivisten mindestens 27 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 14 Angehörige von IS-Kämpfern, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte heute Freitag. Es gebe mehrere Schwerverletzte, so dass die Opferzahl noch steigen könne. Die Koalition bestätigte zunächst weder die Angriffe noch die Opferzahl.

Der Angriff im Dorf Al-Schaafa erfolgte zwei Tage nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zum Abzug aller US-Truppen aus Syrien. Die USA sind dort bislang mit rund 2000 Spezialkräften im Einsatz, um die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) gegen die IS-Miliz zu unterstützen. Zwar hat der Abzug bereits begonnen, doch geht der Kampf um die letzten Bastionen der Dschihadisten an der irakischen Grenze weiter. Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Nachdem es den SDF-Kämpfern vergangene Woche nach monatelangen verlustreichen Gefechten gelungen war, die IS-Bastion Hadschin einzunehmen, bleiben in dem Gebiet im Euphrat-Tal nur noch die Dörfer Al-Schaafa und Sussa in der Hand der Dschihadisten. Experten warnen allerdings, dass die IS-Miliz entgegen der Behauptung Trumps noch nicht besiegt sei. Allein im syrisch-irakischen Grenzgebiet werden noch tausende Kämpfer vermutet.

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