USA und China führen im Handelskonflikt neue Gespräche

Das Wichtigste in Kürze
- Vertreter der Regierungen der USA und Chinas sprechen am Montag in London miteinander.
- Es geht um eine Entschärfung des Handelskonflikts zwischen den beiden Staaten.
- Die beiden Staatschefs Donald Trump und Xi Jinping vereinbarten das Treffen am Donnerstag.
Zur Entschärfung des Handelskonflikts der beiden weltgrössten Volkswirtschaften führen die USA und China an diesem Montag in London neue Gespräche. Für China reist unter anderem Vize-Ministerpräsident He Lifeng nach Grossbritannien, die USA schicken Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und den Handelsbeauftragten Jamieson Greer.
Nach der im Mai in der Schweiz abgeschlossen Handelsvereinbarung sprach China vor den Gesprächen in London nun von einem ersten Treffen im Rahmen des neuen Wirtschafts- und Handelsmechanismus. US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hatten das Treffen am Donnerstag vereinbart. Wann die Gespräche in London genau beginnen sollen, war zunächst nicht bekannt.
Trump zufolge geht es bei den Gesprächen darum, Feinheiten der gemeinsamen Handelsvereinbarung zu besprechen. China hatte sich nach dem Telefonat der beiden Staatschefs deutlich zurückhaltender geäussert und die USA ermahnt, sich an die gegenseitigen Absprachen des Abkommens zu halten.
Noch genug Konfliktpotenzial
Streitpunkte bei dem Treffen in London dürften unter anderem US-Beschränkungen für den Verkauf wichtiger Technologieprodukte an China sein. Washington ist wiederum über Chinas Exportkontrollen bei seltenen Erden verärgert.
Trump fährt seit seinem Amtsantritt einen harten Kurs gegenüber China. Zwischenzeitlich hatte der Republikaner Strafzölle auf Einfuhren aus China in die USA in mehreren Schritten auf schwindelerregende 145 Prozent erhöht, worauf Peking mit Gegenzöllen reagierte. Mitte Mai vereinbarten beide Seiten in Genf zumindest vorübergehend eine gegenseitige deutliche Senkung der Zölle.