Der Fachkräftemangel in den USA spitzt sich weiter zu. Trotzdem will die US-Regierung an Trumps Plänen festhalten, Arbeitskräfte massenhaft abzuschieben.
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Teil der neuen Migrationspolitik der USA ist es, Arbeitskräfte ohne gültige Papiere konsequent abzuschieben. - keystone

Die USA leiden unter einem akuten Fachkräftemangel. Besonders technische Berufe und das verarbeitende Gewerbe sind betroffen, wie das «Handelsblatt» berichtet.

Viele Unternehmen finden kaum qualifiziertes Personal. So nennen beispielsweise deutsche Firmen fehlende Fachkräfte als grösstes Investitionshindernis in die USA.

Trotzdem wollen die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump im grossen Stil qualifizierte Arbeitskräfte abschieben. Der «Spiegel» schreibt diesbezüglich von elf Millionen Menschen, die ausgewiesen werden sollen.

Einwanderer als Stütze der USA – und Ziel von Abschiebungen

Bislang konnten die USA viele Arbeitsplätze mit Einwanderern besetzen. Diese gelten als wichtige Stütze der Konjunktur, berichtet «GTAI».

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Besonders die Landwirtschaft in den USA profitiert von ausländischen Arbeitskräften. - keystone

Die geplante Migrationspolitik sieht jedoch massenhafte Abschiebungen vor. Besonders von Donald Trump angekündigte Massnahmen könnten das Arbeitskräfteangebot weiter verknappen.

Landwirtschaft besonders betroffen

Vor allem die Landwirtschaft leidet unter dem Mangel an Arbeitskräften. Im Pflanzenanbau hatten laut US-Agrarministerium bis zu 40 Prozent der Beschäftigten keine Arbeitsgenehmigung, wie «GTAI» berichtet.

Auch im Maschinenbau und Handwerk fehlen qualifizierte Kräfte. Experten warnen, dass Abschiebungen die Lage weiter verschärfen könnten.

Sollten dringend benötigte Arbeitskräfte abgeschoben werden, weil sie keine gültigen Papiere haben?

Der US-Arbeitsmarkt bleibt robust, doch der Druck auf Unternehmen wächst. Die Politik steht vor einem Dilemma zwischen Arbeitsmarktbedarf und Migrationskontrolle.

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