US-Handelsminister Wilbur Ross hat mit der Aussage für Empörung gesorgt, das Coronavirus könne zu einer Rückkehr von Jobs aus China nach Nordamerika führen.
US Commerce Secretary Wilbur Ross was criticized for suggesting the China virus could help create US jobs
US Commerce Secretary Wilbur Ross was criticized for suggesting the China virus could help create US jobs - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Wilbur Ross sorgt mit Interview-Äusserung für Empörung.
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Ross sagte am Donnerstag im US-Sender Fox Business, das Coronavirus sei ein «Risikofaktor» für Unternehmen, die in China Geschäfte machen wollten.

Der Handelsminister sprach den Opfern des Virus zunächst sein Beileid aus und sprach von einer «sehr unglücklichen, sehr bösartigen Krankheit». «Aber Fakt ist, dass Unternehmen eine weitere Sache bedenken müssen», sagte Ross. «Ich denke, es wird helfen, die Rückkehr von Jobs nach Nordamerika zu beschleunigen, einige in die USA, einige wahrscheinlich auch nach Mexiko.»

In Online-Netzwerken sorgten die Äusserungen des Ministers schnell für Empörung. Auch Gesundheitsexperten kritisierten Ross. Georges Benjamin von der American Public Health Association verurteilte in der «Washington Post» einen «verantwortungslosen Kommentar» eines Minister, der bei dem Thema über keinerlei Fachwissen verfüge.

China hat mit drastischen Massnahmen auf die Ausbreitung des Virus reagiert. Ganze Städte in der Volksrepublik sind abgeriegelt, viele Flughäfen und Bahnhöfe geschlossen. Grosse Konzerne wie Toyota, Ikea, Starbucks, Tesla und McDonald's haben ihre Produktion in dem Land gestoppt oder Filialen geschlossen.

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