US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. steht in der Kritik. Er soll den Masernausbruch in Texas verharmlost und Fehlinformationen verbreitet haben.
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USA: Weiteres Kind stirbt. US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. plädiert nun doch für Impfungen. - keystone

In Texas ist ein nicht geimpftes Kind an Masern gestorben. Es ist der erste Todesfall durch Masern in den USA seit zehn Jahren, wie «Zeit» berichtet.

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Kennedy bezeichnete den Ausbruch als «nicht ungewöhnlich». Er behauptete, die meisten Krankenhauspatienten seien nur zur Quarantäne dort.

Ärzte widersprechen Kennedy

Kinderärztin Amy Thompson vom Covenant Children's Hospital widerspricht. Sie bezeichnet den Ausbruch, laut «Zeit» als «eine grosse Sache», mit «sehr ernsten Folgen».

Lara Johnson, medizinische Leiterin des Krankenhauses, stellt klar: «Wir nehmen keine Patienten zu Quarantänezwecken auf.»

Einige Patienten hätten bakterielle Lungenentzündungen entwickelt und müssten beatmet werden.

Kennedys umstrittene Vergangenheit

Kennedy war schon vor seiner Ernennung zum Gesundheitsminister umstritten. Er verbreitete in der Vergangenheit Verschwörungsmythen und Zweifel an Impfungen.

In seiner Senatsanhörung beteuerte Kennedy, kein Impfgegner zu sein. Er versprach, für ein effizienteres Gesundheitswesen und gesündere Ernährung einzutreten, wie «RND» berichtet.

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