US-Börsen trotzen Zinsangst

Das Wichtigste in Kürze
- Der Dow Jones Industrial ging 0,30 Prozent höher bei 33 586,52 Punkten aus dem Tag.
Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,10 Prozent auf 4109,11 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 verlor lediglich 0,09 Prozent auf 13 051,23 Punkte. Zu Beginn war er noch bis auf 12862 Zähler abgesackt.
Da am Karfreitag die US-Börsen geschlossen blieben, konnten die Anleger erst nun auf den Arbeitsmarktbericht reagieren. In Europa wird sogar erst wieder am Dienstag gehandelt. Der Bericht zeigte auch im März eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf hohem Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging weiter zurück.
Der Arbeitsmarkt hatte sich auch schon in den vergangenen Monaten sehr robust gezeigt. Die vor über einem Jahr begonnen deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed machten sich lange Zeit kaum bemerkbar. Insbesondere das starke Lohnwachstum erschwert der Fed den Kampf gegen die Inflation. Zuletzt gab es jedoch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt. So fiel beispielsweise die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals seit 2021 unter zehn Millionen.
Apple-Aktien verloren am Dow-Ende knapp 1,6 Prozent. Einer Analyse zufolge war der Technologiekonzern von einer deutlich gesunkenen PC-Nachfrage im ersten Quartal besonders stark betroffen. ExxonMobil gaben um 0,4 Prozent nach. Dem «Wall Street Journal» zufolge führte der US-Ölriese mit dem Frackingkonzern Pioneer Natural Ressources Vorgespräche über einen möglichen Kauf. Dessen Aktien sprangen um 5,8 Prozent nach oben.
Die Aktien des Elektroautobauers Tesla verloren 0,3 Prozent. Das Unternehmen hat erneut die Preise für alle Modelle gesenkt. Firmenchef Elon Musk will zugunsten steigender Absatzzahlen auf Profitabilität verzichten. Die letzte Preissenkungsaktion für das gesamte Angebot verpuffte allerdings schnell.