US-Präsident Donald Trump weiss angeblich nicht, ob er eine Wahl-Niederlage gegen Joe Biden akzeptieren würde. Demokraten sehen einen düsteren Plan.
Trump Wahlbeamter Verteidigungsminister
US-Präsident Donald Trump bei einer Rede. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump lässt offen, ob er eine Wahl-Niederlage gegen Joe Biden anerkennen würde.
  • Zudem lehnt Trump die Abstimmung per Briefwahl weiterhin ab.
  • Es ist lange nicht vorgekommen, dass ein US-Präsident ein Wahlergebnis ablehnte
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US-Präsident Donald Trump will nicht angeben, ob er eine Wahlniederlage gegen Joe Biden akzeptieren würde. Der Republikaner lehnte zudem eine Abstimmung vor allem per Briefwahl trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ab. US-Präsident Donald Trump will eine Niederlage bei der Wahl im November womöglich nicht akzeptieren.

Trump zum Fox News Channel: Ich sage jetzt nicht einfach ja

Darauf, ob er einen Sieg seines Herausforderers Joe Biden akzeptieren würde, sagte Trump am Sonntag gegenüber dem Fox News Channel: «Das muss ich sehen. Ich sage jetzt nicht einfach ja.» Er fügte hinzu: «Ich werde es Ihnen sagen, wenn die Zeit gekommen ist.»

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden könnte tausende Soldaten entsenden. - Keystone

Der Republikaner lehnte zudem eine Abstimmung vor allem per Briefwahl trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ab. Gegenüber dem Fox News Channel wiederholte er seine Ansicht, dass eine Zunahme der Briefwahl «die Wahl manipulieren» werde. Konkrete Belege dafür hat er bislang nicht vorgelegt.

Demokraten für Briefwahl

Die Demokraten werfen Trump vor, dass er sich mit düsteren Warnungen eine Rechtfertigung schaffen will, um das Präsidentschaftswahl-Ergebnis am 3. November nicht anzuerkennen. Die Demokraten wiederum schätzen die Briefwahl als Option, weil damit möglicherweise mehr ihrer Anhänger abstimmen werden.

In der jüngeren US-Geschichte ist noch kein Präsident nach einer Wahlniederlage nicht abgetreten – selbst bei knappem Wahlausgang. Es ist daher auch nicht klar, was in einem solchen Fall passieren würde. Umfragen sehen Biden, den designierten Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, derzeit deutlich in Führung vor Trump. Bis zur Wahl sind es aber noch gut drei Monate - und Umfragen lagen auch vor Trumps Sieg 2016 falsch.

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