Section 899: Wie sehr schadet Trumps Steuergesetz den USA?

Section 899 ist Teil von Donald Trumps „Big Beautiful Bill-Act“, der massive Steuersenkungen für US-Bürger vorsieht. Der Abschnitt sieht Strafsteuern auf Erträge aus US-Quellen für Investoren aus Ländern mit angeblich diskriminierender Steuerpraxis vor.
Betroffen wären Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren und damit auch Einkünfte aus US-Staatsanleihen. Die Quellensteuer könnte jährlich um fünf Prozent steigen, maximal auf 20 Prozent zusätzlich zur bisherigen Steuer, berichtet «boerse-online».
Laut «Finanzen100» richtet sich Section 899 an Länder, die Digitalsteuern oder Mindeststeuersätze gegen US-Konzerne erheben. Dazu zählen zahlreiche EU-Staaten und die Schweiz.
Auswirkungen auf Anleger und Märkte
Für Aktienanleger bleiben Kursgewinne von der Vorgabe unberührt, aber Dividenden geraten ins Visier, so der «Focus». Besonders betroffen wären Investoren in Hochdividendenwerte, Pensionskassen und Staatsfonds.

Unklar ist laut «Focus», ob auch Zinsen aus US-Staatsanleihen unter die Regelung fallen. Der Ökonom Christian W. Röhl warnt demnach, dass dies einen Abzug internationaler Investoren auslösen könnte.
Section 899 als politisches Druckmittel
Das US-Finanzministerium entscheidet, welche Länder von dem Abschnitt betroffen sind, so das Portal «Investing». Die Massnahme gilt als Reaktion auf ausländische Steuerpraktiken gegenüber US-Unternehmen.
Glaubst du, dass Donald Trumps Steuerreformen einen Grossteil der US-Amerikaner entlasten werden?
Section 899 könnte die Attraktivität von US-Investments für ausländische Anleger deutlich mindern, so «boerse-online». Die Finanzmärkte beobachten die Entwicklung mit grosser Aufmerksamkeit.