Bei Protesten gegen Haitis Regierung ist es in der Hauptstadt Port-au-Prince zu schweren Krawallen gekommen.
Ein Polizist entfernt einen brennenden Reifen vor einem Regierungsgebäude. Bei den Protesten gegen Haitis Regierung ist es in der Hauptstadt Port-au-Prince zu schweren Krawallen gekommen. Foto: Dieu Nalio Chery/AP
Ein Polizist entfernt einen brennenden Reifen vor einem Regierungsgebäude. Bei den Protesten gegen Haitis Regierung ist es in der Hauptstadt Port-au-Prince zu schweren Krawallen gekommen. Foto: Dieu Nalio Chery/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierungsgegner errichteten Barrikaden und steckten Reifen in Brand.
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Demonstranten schleuderten am Sonntag Steine auf die Polizei, die Beamten feuerten Tränengas in die Menge, wie der Radiosender Metropole berichtete.

Die Regierungsgegner errichteten Barrikaden und steckten Reifen in Brand. Ein Gebäude fing Feuer und brannte nieder. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur HPN kam ein Menschen bei den Ausschreitungen ums Leben, mehrere weitere erlitten Schussverletzungen.

Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Präsident Jovenel Moïse. Sie werfen der Regierung vor, Geld aus dem Petrocaribe-Programm veruntreut zu haben, über das Haiti jahrelang Erdöllieferungen aus Venezuela zu günstigen Konditionen erhalten hatte. Haiti gilt als das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Der Karibikstaat ist weitgehend von Hilfszahlungen aus dem Ausland abhängig und leidet unter Korruption und Kriminalität.

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