Nach 22 Tagen haben Rettungskräfte im Nordwesten Kolumbiens zwei Leichen aus einer illegalen Goldmine geborgen.
Rettungseinsatz Ende März
Rettungseinsatz Ende März - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kolumbien wurden zwei Leichen aus einer illegalen Goldmine geborgen.
  • Insgesamt elf Bergarbeiter wurden Ende März im Nordwesten des Landes eingeschlossen.
  • Die anderen neun Arbeiter werden weiterhin vermisst.
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Nach 22 Tagen haben Rettungskräfte im Nordwesten Kolumbiens zwei Leichen aus einer illegalen Goldmine geborgen. Die anderen Arbeiter würden noch vermisst, teilten die Behörden am Samstag mit.

Die insgesamt elf Bergarbeiter waren am 26. März nach einem Wassereinbruch in der El-Bosque-Mine in Neira im Verwaltungsbezirk Caldas eingeschlossen worden.

Bergwerke lukrativer als Drogenhandel

Ähnliche Unglücke ereignen sich in Kolumbien immer wieder. Die Einkünfte aus illegalen Bergwerken übertreffen nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft insgesamt die Einkünfte aus dem Drogenhandel. Seit dem Jahreswechsel kamen laut der Minenbehörde ANM bereits mehr als 30 Bergarbeiter ums Leben, 2020 waren es 171.

Die Einkünfte aus dem legalen Handel mit Bergbauprodukten und aus dem Handel mit Erdöl sind die wichtigsten Einnahmequellen Kolumbiens. Das Land ist die viertgrösste Wirtschaftsnation Lateinamerikas.

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