Lange regte sich kaum öffentlicher Widerstand gegen die Politik von US-Präsident Trump, nun gibt es wieder landesweite Proteste. Auch vor dem Weissen Haus demonstrierten Hunderte.
Proteste erreichen auch das Weisse Haus
Proteste erreichen auch das Weisse Haus - Thomas Müller/dpa

In den USA hat es wieder landesweite Proteste gegen die Regierung von Präsident Donald Trump gegeben. Vor dem Weissen Haus in Washington demonstrierten Hunderte Menschen. Sie warfen Trump vor, autokratisch zu regieren und Ausländer ohne angemessene Gerichtsverfahren abzuschieben. Auf Plakaten stand etwa «No King» (Kein König). Immer wieder skandierten Demonstranten: «Bring them home» in Anspielung auf Migranten, die nach Ansicht der Demonstranten widerrechtlich abgeschoben worden waren.

Eine Frau aus Washington sagte, sie sei gekommen, weil sie das Gefühl habe, dass der Protest gegen Trump wachse und sie dabei sein wolle. Ein junger Mann erklärte, wenn einem Mann wie dem nach El Salvador abgeschobenen Kilmar Abrego Garcia die Rechte genommen würden, dann müsse man aufpassen, dass nicht bald auch anderen Bürgern Rechte genommen würden. Abrego war von der Regierung trotz eines bestehenden Schutzes ohne Verfahren abgeschoben worden.

In New York gab es ebenfalls Demonstrationen. Hunderte sammelten sich vor der New York Public Library. Auch in zahlreichen anderen Städten gab es nach Angaben der «Washington Post» Proteste. Aufgerufen hatte diesmal eine Gruppe mit dem Namen 50501. «Wir versuchen, unsere Demokratie vor der beginnenden Autokratie unter der Trump-Regierung zu schützen», sagte einer der Veranstalter.

Vor zwei Wochen hatte es erste grössere landesweite Proteste gegeben. Zehntausende Menschen protestierten in Dutzenden Bundesstaaten gegen die Politik des Präsidenten.

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