Das Wall Street Journal berichtet, Tesla suche nach einem Nachfolger für CEO Elon Musik. Sowohl der Autobauer als auch Musk reagieren sofort auf die Gerüchte.
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Das Wall Street Journal vermeldete, Musk stehe bei Tesla vor dem Aus. - Keystone

Hat der Tesla-Vorstand bereits mit der Suche nach einem Nachfolger für Elon Musk als CEO begonnen? Laut Informationen des Wall Street Journals habe der Autobauer Personalvermittlungsfirmen kontaktiert.

Der Autobauer widersprach dieser Darstellung jedoch umgehend: Die Behauptung sei «absolut falsch», erklärte Tesla auf der Plattform X.

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Tesla reagierte mit einem Dementi. - Depositphotos

Verwaltungsratschefin Robyn Denholm betonte, Musk und der Vorstand seien überzeugt, dass er die Wachstumspläne weiterhin umsetzen könne. Zur Behauptung des Berichts, der Verwaltungsrat habe Musk zu mehr Engagement bei Tesla aufgefordert, äusserte sich das Unternehmen nicht.

Unterstützung von US-Präsident Trump

Musk selbst bezeichnete den Wall Street Journal-Bericht laut «Tagesschau» als «absichtliche Falschmeldung». Er warf der Zeitung vor, den Journalismus zu diskreditieren.

Die Redaktion hielt jedoch an ihrer Darstellung fest. US-Präsident Trump sicherte Musk indessen öffentlich seine Unterstützung zu, wie der «Spiegel» berichtet:

«Die grosse Mehrheit der Menschen in diesem Land respektiert und schätzt dich wirklich», so Trump bei einer Kabinettssitzung. Musk wisse, dass er Teil der US-Regierung bleiben könne.

Musk machte Tesla einst stark

Elon Musk steht seit rund 20 Jahren an der Spitze von Tesla. Er gilt als die zentrale Figur hinter der Innovationskraft des Unternehmens.

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Zuletzt gab es vermehrt Proteste gegen Musk und Tesla. - Keystone

Branchenexperten betonen immer wieder, dass Tesla Musk ist und Musk Tesla. Doch zuletzt gerieten sowohl der Autobauer als auch der CEO selbst durch sein Engagement in anderne Projekten in die Kritik.

Der einstige Vorreiter der Elektromobilität kämpft mit sinkenden Gewinnen, einer veralteten Modellpalette und zunehmender Konkurrenz aus China. Musks politische Aktivitäten und umstrittene Äusserungen führten zudem zu Boykottaufrufen und Angriffen auf Tesla-Verkaufsstätten.

Zwischen Tesla und Trump-Beratung

Musk ist als Leiter der umstrittenen US-Behörde für Regierungseffizienz (DOGE) ein enger Berater von Präsident Donald Trump. Diese Doppelrolle stiess bei Investoren auf Kritik.

Kann Musk Tesla wieder auf Kurs bringen?

Der Tech-Mogul verbrachte zuletzt viel Zeit in Washington, um im Auftrag Trumps Kostensenkungsmassnahmen durchzusetzen. Nach öffentlichem Druck kündigte er vergangene Woche an, sich aus der Regierungsrolle zurückzuziehen und sich wieder stärker Tesla zu widmen.

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