Macron und Biden rufen zum Jahreswechsel zu Einheit auf

Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Staats- und Regierungschefs stimmten die Menschen auf das Jahr 2021 ein.
- 2020 war von dem Kampf gegen das Coronavirus geprägt gewesen.
- Laut Macron werde die Menschheit geeinigt aus der Krise herausgehen.
Wichtige Staats- und Regierungschefs haben die Menschen auf gemeinsame Anstrengungen gegen die Corona-Pandemie auch in 2021 eingestimmt. Das Jahr 2020 sei schwierig gewesen und habe an die Schwächen erinnert. Aber man werde geeinter aus der Krise gehen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Silvesterabend in einer Fernsehansprache.
«Leider ist es noch nicht gelungen, die Epidemie vollständig zu stoppen», sagte Kremlchef Wladimir Putin in seiner Neujahrsansprache. Der künftige US-Präsident Joe Biden betonte, die Herausforderungen für die USA würden nicht über Nacht verschwinden. «Aber während wir uns auf den Beginn des neuen Jahres freuen, erfüllt mich frische Hoffnung über die Möglichkeiten besserer Tage.»
Trump preist USA im Kampf gegen Corona
Der abgewählte US-Präsident Donald Trump pries derweil in einer Videobotschaft die Errungenschaften des Landes unter seiner Führung. Es seien «wahrhaftig historische Siege» errungen worden. Die USA müssten in Erinnerung bleiben für das, was sie geschafft hätten, sagte Trump. Er lobte insbesondere die rasche Herstellung von Impfstoffen gegen das Coronavirus.

Der Präsident erläuterte, dass das Land die Corona-Pandemie wirtschaftlich «dramatisch besser» verkraftet habe als von Experten vorhergesagt. «Niemand kann mit uns mithalten», was den weniger schlimmen Abschwung und den raschen Aufschwung angehe, behauptete Trump. «Wann immer Amerika herausgefordert wird, sind wir der Situation stets gewachsen.» Über die dramatischen Ausmasse der Pandemie in den USA und seine Niederlage bei der US-Präsidentenwahl sprach er nicht.
Gedenkzeremonie für Corona-Tote in USA
Frankreichs Präsident Macron zeigte sich zum Jahreswechsel gewiss: Man könne sich kommenden Herausforderungen wie dem ökologischen Wandel und dem Kampf gegen Ungleichheiten stellen. «Lasst uns ab heute diesen Frühling 2021 vorbereiten, der der Beginn eines neuen französischen Morgens, einer europäischen Renaissance sein wird.» Dies sagte Macron, der in der Ansprache auch der rund 64'000 Corona-Toten in dem Land gedachte.
Der künftige US-Präsident Biden plant kurz vor seiner Vereidigung am 20. Januar eine Gedenkzeremonie für die Hunderttausenden Corona-Toten der USA. Das für die Vereidigung des Präsidenten zuständige Komitee teilte am Donnerstag mit, am Abend des 19. Januar werde es in der US-Hauptstadt Washington am Lincoln Memorial eine entsprechende Gedenkzeremonie geben.