Die vierte «Axiom»-Raumfahrtmission wurde aufgrund eines technischen Problems kurzfristig verschoben.
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Die Falcon-9-Rakete in Cape Canaveral, USA. (Archivbild) - AFP

Erstmals sollten im Rahmen der Mission ein Inder, ein Ungar und ein Pole zur Raumstation ISS fliegen. Bei einer Überprüfung sei ein Flüssigsauerstoff-Leck an der Rakete entdeckt worden, teilte das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk mit. Sobald dies repariert sei und es eine neue Startmöglichkeit gebe, werde diese mitgeteilt.

Die Crew sollte mit einer «Falcon 9»-Rakete an Bord einer «Crew Dragon»-Kapsel von SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida starten. Zur Mannschaft gehören der Inder Shubhanshu Shukla, der Ungar Tibor Kapu, der Pole Slawosz Uznanski-Wisniewski und die frühere Nasa-Astronautin Peggy Whitson.

Mit Laien ins All: Die Besatzung

Während Whitson schon mehrfach im All war, wäre es für die drei Laien-Astronauten jeweils der erste Raumflug. Kapu und Uznanski-Wisniewski sind Ingenieure, Shukla arbeitet für die indische Luftwaffe. Sie wären die ersten Menschen aus Indien, Polen und Ungarn an Bord der ISS. Im All waren Menschen aus allen drei Ländern bereits erstmals mit russischen Sojus-Missionen in den 1970er und 1980er Jahren.

Die Crew der «Ax-4»-Mission soll rund zwei Wochen an Bord der ISS verbringen. Es ist die vierte kommerzielle Raumfahrtmission des US-Unternehmens Axiom Space mit Sitz im texanischen Houston in Zusammenarbeit mit der Nasa und SpaceX. 2022 organisierte das Unternehmen die erste private Mission zur ISS, 2023 und 2024 folgten weitere.

Mit knapp drei Wochen war die dritte Axiom-Mission der bis dahin längste kommerzielle Raumfahrtausflug. Medienberichten zufolge kostet ein solcher Flug rund 70 Millionen Euro pro Passagier.

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