Joe Biden bezeichnet Zweifel an geistiger Fitness als «lächerlich»

US-Präsident Donald Trump hat eine Untersuchung zu Joe Bidens geistigem Zustand während dessen Amtszeit angeordnet. Das Justizministerium und weitere Behörden sollen prüfen, ob eine Vertuschung stattfand, wie «Zeit Online» schreibt.

Joe Biden wies die Vorwürfe als «lächerlich und falsch» zurück. In einem Statement erklärte er: «Lassen Sie es mich klar sagen: Ich habe die Entscheidungen während meiner Präsidentschaft getroffen.»

Trump behauptet, Joe Bidens Umfeld habe den kognitiven Zustand des Ex-Präsidenten verschleiert und Entscheidungen in seinem Namen getroffen. In einem Memorandum spricht Trump laut «BBC» von einer «der gefährlichsten Verschwörungen in der amerikanischen Geschichte».

Konkret soll untersucht werden, ob eine Art Unterschriftenautomat bei wichtigen Dokumenten zum Einsatz kam, wie «Zeit online» schreibt. Joe Bidens Mitarbeitern wird vorgeworfen, den sogenannten «Autopen» zur Verschleierung des kognitiven Verfalls eingesetzt zu haben.

Zudem seien so wichtige Entscheidungen ohne das Wissen des damaligen Präsidenten getroffen worden. Joe Bidens Team betont, dass alle Entscheidungen verfassungskonform und unter seiner Autorität getroffen wurden.

Der Einsatz derartiger Geräte ist derweil nicht unüblich, so die «BBC». Auch Trump hatte vor einigen Wochen erklärt, bei weniger wichtigen Dokumenten auf solche Hilfsmittel zu setzen.

Republikanische Politiker stützen ihre Vorwürfe auf ein Enthüllungsbuch, das Bedenken an Joe Bidens geistiger Fitness beschreibt. Demokraten bezeichnen die Untersuchung hingegen als politisch motiviertes Ablenkungsmanöver.

Joe Biden befindet sich derzeit wegen Prostatakrebs in Behandlung, wie die «Tagesschau» berichtet. In seinem aktuellen Statement äusserte sich der Ex-Präsident erstmals konkret zu seinem Gesundheitszustand und zeigte sich zuversichtlich.