Stars unterzeichnen Brief gegen politische Nutzung ihrer Musik

Das Wichtigste in Kürze
- Künstler fordern, dass Politiker ihre Zustimmung für die Song-Nutzung einholen müssen.
- Internationale Grössen wehrten sich bereits – insbesondere gegen die Nutzung durch Trump.
Bevor Parteien und Politiker Songs bei politischen Veranstaltungen abspielen dürfen müssen sie die Zustimmung der Urheber einholen. Das fordern Künstler in einem offenen Brief, wie die Organisation Artist Rights Alliance am Dienstag mitteilte.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich die «Rolling Stones» und andere Weltstars gewehrt. Insbesondere gegen die Nutzung ihrer Lieder durch US-Präsident Donald Trump.
«Kein Künstler sollte gezwungen sein, seine Werte preiszugeben. Auch nicht mit Politikern in Verbindung gebracht zu werden, die er nicht respektiert oder unterstützt». Das erklärte die Artist Rights Alliance auf Twitter.
Der Brief wurde laut der Zeitschrift «Rolling Stone» von verschiedenen Stars unterzeichnet. Unter anderem auch von REM-Sänger Michael Stipe, Aerosmith-Frontmann Steven Tyler und Singer-Songwriterin Regina Spektor.
Internationale Pop-Grössen wehren sich
Im Juni hatten die «Rolling Stones» damit gedroht, US-Präsident Trump zu verklagen. Im Falle, dass dieser im Wahlkampf noch einmal ihren Kultsong «You Can't Always Get What You Want» verwendet. Kurz zuvor hatte auch die Familie des verstorbenen Künstlers Tom Petty gegen Trump protestiert. Er verwendete den Song «I Won't Back Down» bei seinem umstrittenen Wahlkampfauftritt in Tulsa Ende Juni.

Internationale Pop-Grössen haben der Nutzung ihrer Musik durch Trump ebenfalls vehement widersprochen. Dazu gehören etwa Pharrell Williams, Rihanna, Adele, Neil Young sowie die Rockband «Queen».