Nach einem aufsehenerregenden Frauenmord haben im Zentrum von Mexiko-Stadt feministische Gruppen gegen die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen protestiert.
Proteste Mexiko
Frauen-Zorn entlädt sich am Präsidentenpalast in Mexiko-Stadt. - sda - KEYSTONE/EPA/JORGE NUNEZ

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko haben Frauen nach einem Mord in der Strassen von Mexiko-City protestiert.
  • Sie werfen dem Präsidenten vor, die Gewalt gegen Frauen nicht ernst zu nehmen.
  • Einige vermummte Aktivistinnen legten Feuer vor dem Sitz der Regierung.
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Ausgelöst wurden die Proteste vom Mord an einer 25-Jährigen durch ihren Mann am Sonntag. Fotos der Leiche mit durchgeschnittener Kehle gelangten an die Presse und sorgten für einen Aufschrei der Empörung. Jeden Tag werden in Mexiko im Durchschnitt zehn Frauen getötet.

Die Aktivistinnen legten bei ihren Protesten unter anderem ein Feuer vor dem Sitz der Regierung und beschmierten Fassaden.

Feministische Gruppen werfen dem linken Präsidenten Andrés Manuel López Obrador vor, die Gewalt gegen Frauen nicht ernst genug zu nehmen. So empörte er sich zuletzt an einer Medienkonferenz darüber, dass ihm so viele Fragen zum Thema Frauenmorde gestellt würden. Lieber wollte er Fragen über die symbolische Versteigerung des Präsidentenflugzeugs beantworten.

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