Donald Trump will Abschiebelager im Alligatoren-Sumpf bauen

Im US-Bundesstaat Florida entsteht ein neues Internierungslager für Migranten, das in einem abgelegenen Sumpfgebiet mit Alligatoren und Schlangen gebaut wird. Dies berichten diverse US-Medien wie «CNN» und die «New York Times».

Die Einrichtung soll auf dem verlassenen Dade-Collier-Flughafen rund 60 Kilometer von Miami entfernt entstehen. Das gab Floridas Generalstaatsanwalt James Uthmeier in einem Video auf X bekannt.

Der Ort sei bewusst als natürliche Abschreckung gewählt worden. «Wenn die Leute entkommen, erwartet sie nicht viel ausser Alligatoren und Pythons», sagte Uthmeier. Das Lager trägt den Namen «Alligator Alcatraz».

Das Lager soll in 30 bis 60 Tagen fertiggestellt sein und Platz für rund 1000 Migranten bieten. Jährliche Kosten: rund 450 Millionen Dollar.

Heimatschutzministerin Kristi Noem betont, man arbeite unter US-Präsident Donald Trump an «kostengünstigen und innovativen Lösungen» zur Umsetzung von Massenabschiebungen.

Kritik kommt von der demokratischen Bürgermeisterin von Miami-Dade County, Daniella Levine Cava. Sie warnte vor «verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt».

Die geplante Anlage liegt in der Nähe der ökologisch wertvollen Everglades, jedoch laut Uthmeier nicht innerhalb einer Nationalparkzone.