Vor seinem Amtsantritt behauptete Donald Trump, den Ukraine-Krieg innert 24 Stunden zu beenden. Nun rudert der US-Präsident zurück.
Nennt seine Aussagen zur schnellen Beendigung des Ukraine-Kriegs «sarkastisch»: US-Präsident Donald Trump. - X / @RpsAgainstTrump

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump behauptete, den Ukraine-Krieg als US-Präsident innert 24 Stunden zu beenden.
  • Nun ist er seit zwei Monaten im Amt – und der Krieg geht unvermindert weiter.
  • Seine Aussagen seien «sarkastisch» gewesen, so Trump in einem TV-Interview.
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Noch im Wahlkampf tönte Donald Trump, er würde den Ukraine-Krieg innert 24 Stunden beenden, sollte er US-Präsident werden.

Gegenüber CNN sagte der damalige Präsidentschaftskandidat im Mai 2023: «Sie sterben, Russen und Ukrainer. Ich will, dass sie aufhören zu sterben. Und ich werde das tun – ich werde das in 24 Stunden tun.»

Und auch in einer TV-Debatte mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris erklärte er im September 2024: «Das ist ein Krieg, der darauf wartet, beigelegt zu werden. Ich werde ihn beenden, noch bevor ich Präsident werde.»

Kaum Fortschritte bei Friedensbemühungen

Nun ist der Republikaner seit knappen zwei Monaten im Amt. Doch der russische Angriffskrieg geht unvermindert und mit der gleichen Härte weiter.

Ist Donald Trump ein guter US-Präsident?

Zwar kam es in Saudi-Arabien zu einem Treffen des russischen und des US-Aussenministers. Zudem traf Trumps Sondergesandter in Moskau Wladimir Putin. Von einem Ende des Krieges oder auch nur einer Waffenruhe ist man dennoch weit entfernt.

Nun rudert Donald Trump in der Fernsehsendung «Full Measure» zurück. In einem Interview mit Host Sharyl Attkisson zog er seine «24-Stunden»-Aussage zurück.

«War ein wenig sarkastisch»

Der US-Präsident erklärt seiner Interview-Partnerin gegenüber: «Nun, ich war ein wenig sarkastisch, als ich das sagte.»

Donald Trump
Wollte den Ukraine-Krieg 2023 innert 24 Stunden beenden, falls er US-Präsident werden würde: Donald Trump.
Ukraine
Doch auch zwei Monate nach Trumps Amtsantritt geht der Ukraine-Krieg unvermindert weiter.
Wladimir Putin
Will noch nicht in eine Waffenruhe einlenken: der russische Machthaber Wladimir Putin.

Weiter führt er aus, er habe lediglich sagen wollen, «dass ich das Problem gerne lösen würde».

Donald Trump weiter: «Und ich denke, ich denke, ich werde erfolgreich sein.»

Donald Trump glaubt an Putins Einlenken

Zudem erklärte der US-Präsident im «Full-Measure»-Interview, wie es weitergehen solle, falls Wladimir Putin einer Waffenruhe mit der Ukraine nicht zustimme.

Glaubst du an einen baldigen Frieden in der Ukraine?

Dies würden schlechte Nachrichten für die Welt sein, so Trump gegenüber Sharyl Attkisson.

Aber: «Ich glaube, ich glaube, er wird zustimmen. Das glaube ich wirklich. Ich glaube, ich kenne ihn ziemlich gut, und ich glaube, er wird zustimmen.»

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