Joe Biden soll laut Berichten an Kamala Harris als Nachfolgerin zweifeln. Ihre fehlten Qualitäten als Politikerin und Führungsstärke.
Joe Biden
Joe Biden hat Kamala Harris als Nachfolgerin vorgeschlagen, soll aber an seiner Vizepräsidentin zweifeln. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden soll insgeheim an Kamala Harris zweifeln.
  • Weil er nicht dachte, dass sie Trump schlagen kann, zögerte er den Rückzug hinaus.
  • Harris hat die Unterstützung vieler Parteigrössen und führt in einigen Umfragen.
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Kamala Harris ist die grosse Hoffnung der US-Demokraten: Nach Joe Bidens Rückzug schlug er seine Vizepräsidentin als Präsidentschaftskandidatin vor. Mehrere Parteigrössen, darunter die Obamas und die Clintons, haben sich hinter sie gestellt.

Andere aber, beispielsweise Nancy Pelosi, Chuck Schumer oder Hakeem Jeffries, blieben still. Und einem Bericht zufolge soll auch der US-Präsident selbst Zweifel haben.

Dies berichtet das Portal «Axios» unter Berufung auf Mitarbeiter Bidens. Der 81-Jährige halte nicht viel von Harris' Qualitäten als Politikerin oder ihrer Führungsstärke.

Auch habe er daran gezweifelt, dass sie den republikanischen Herausforderer Donald Trump besiegen kann. Deshalb habe sich Biden auch erst so spät dazu entschlossen, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen.

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Des Weiteren soll Kamala Harris mit Joe Bidens Bilanz als Präsident in Verbindung gebracht werden.
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Laut Berichten aus seinem Umfeld soll er aber an ihr zweifeln.
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Deswegen soll er auch seinen Rückzug so lange herausgezögert haben.
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In einigen Umfragen liegt Kamala Harris aber vor Donald Trump.

Bereits in den ersten Jahren im Weissen Haus habe Biden versucht, Harris nicht zu gut aussehen zu lassen. Denn er habe gefürchtet, dass sie, sollte sie zu sehr glänzen, schnell als gute Alternative gesehen worden wäre.

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Als erste schwarze Vizepräsidentin stand Kamala Harris stets in der Kritik von rechter Seite. Doch auch in ihrem eigenen Stab schien es Unzufriedenheit gegeben zu haben: So sind 42 der anfänglichen 47 Mitarbeiter in den dreieinhalb Jahren gegangen. Die hohe Fluktuation soll auf den als herrisch beschriebenen Führungsstil von Harris zurückgehen.

Doch Harris trotzt der Kritik aus den Medien und den Angriffen von Donald Trump. Sie kann die Leute begeistern und den Rückstand auf den Republikaner in vielen Umfragen verkleinern. In einigen führt sie sogar.

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