Auch lateinamerikanische Länder schliessen Grenzen

Das Wichtigste in Kürze
- Auch in Lateinamerika haben einige Länder in der Coronavirus-Krise drastische Massnahmen ergriffen.
Die Präsidenten Argentiniens, Perus, Panamas und von Honduras verkündeten in jeweils eigenen Ansprachen an ihre Nationen am Sonntagabend (Ortszeit) die Schliessung ihrer Grenzen. Mehrere Staaten riefen zudem inzwischen einen Notstand aus.
Die Gouverneurin des spanischsprachigen US-Aussengebiets Puerto Rico, Wanda Vázquez, verhängte eine inselweite Ausgangssperre jede Nacht bis zum 30. März. In Ecuador dürfen die Menschen nach den Worten von Präsident Lenín Moreno ab Montag nur noch zu bestimmten Zwecken ihre Häuser verlassen.
Auch Chile schliesst seine Grenzen. Ab kommenden Mittwoch werden für 15 Tage keine Ausländer mehr in das südamerikanische Land gelassen, wie Präsident Sebastián Piñera am Montag ankündigte.
Kolumbien hatte bereits am Samstag (14. März) seine Grenze zu Venezuela geschlossen. Der dortige Machthaber Nicolás Maduro ordnete am Sonntag eine Quarantäne in sieben Bundesstaaten Venezuelas an, darunter in der Hauptstadt Caracas. Als erstes Land der Region hatte das mittelamerikanische El Salvador wenige Tage zuvor seine Grenzen geschlossen. Mehrere Länder der Region hatten die Einreise aus dem besonders betroffenen Europa und einigen Staaten Asiens verboten.