Donald Trump läutet in den USA den Anti-Woke-Kurs ein. Jetzt stampft auch Disney Diversitäts-Programme ein.
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Disney galt jahrelang als Vorreiter in Sachen Diversität. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump setzt zahlreiche Massnahmen gegen Diversität um.
  • Zahlreiche Grosskonzerne springen auf den Anti-Woke-Zug auf.
  • Jetzt auch Disney. Das Medienunternehmen galt jahrelang als Diversitäts-Vorreiter.
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Mit Donald Trump rollt eine Anti-Woke-Welle durch die USA. Seit seinem Amtsantritt ist der US-Präsident bemüht, die – in seinen Worten – «biologische Wahrheit» in der Verwaltung herzustellen.

Heisst konkret: Pronomen in E-Mails sind tabu. Genauso Begriffe wie «Diversity, Equality and Inclusion» in Verträgen.

Schreibst du immer dein Pronomen zum Namen?

Nun springen immer mehr US-Unternehmen auf den Anti-Woke-Zug auf. Zuletzt entfernte Novartis eine Diversitäts-Seite in den USA.

Und jetzt handelt auch der Film-Gigant Disney.

Laut dem Online-Portal «Axios» ändert der «Micky-Maus-Konzern» seine Strategie zur Förderung von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion.

«Vielfalt und Inklusion» verschwindet

Demnach hat Personalchefin Sonia Coleman den Kurs-Wechsel gegenüber den Mitarbeitern angekündigt. Es zählen künftig andere Faktoren.

Donald Trump
Donald Trump geht nach seinem Amtsantritt gegen Diversitäts-Programme vor.
donald trump
In seiner Verwaltung dürfen Mitarbeiter etwa nicht mehr das Pronomen in E-Mails schreiben.
donald trump disney
Nun geht auch Disney in die gleiche Richtung und stampft ein Diversitäts-Programm ein.
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Philadelphia-Quarterback Jalen Hurts winkt im Disney World nach dem Super-Bowl-Sieg.

Zum Beispiel: Der Leistungsfaktor «Vielfalt und Inklusion», der zur Bewertung von Führungskräften diente, wird durch «Talentstrategie» ersetzt. Man konzentriert sich also wieder stärker auf Geschäftserfolg.

Disney – eigentlich ein Vorkämpfer für Diversität

Das Programm «Reimagine Tomorrow» verschwindet gar komplett. Die dazugehörige Website war da, um Geschichten und Talente von unterrepräsentierten Gruppen hervorzuheben.

Ist es dir wichtig, dass deine Mitarbeiter divers zusammengestellt sind?

Brisant: Disney galt jahrelang als einer der Vorkämpfer für Diversität. Filmhelden wurden zuletzt etwa schwarz oder queer.

Ob damit jetzt Schluss ist?

Das Medienunternehmen ist nicht der einzige Grosskonzern, der von der diversen Personalpolitik und Unternehmenskultur abkommt.

Auch diese Grosskonzerne machen Schluss mit woke

Die Liste wird – offenbar auf Druck von rechts – länger und länger.

Ganz beendet haben die Diversitätsprogramme gemäss SRF unter anderem auch: Amazon, Boeing, Caterpillar, Deloitte, Accenture – und eben Disney.

Zu den Gross-Konzernen, die begonnen haben, die Kriterien zurückzuschrauben gehören:

Meta, McDonalds, Ford, Toyota und auch Harley-Davidson.

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